Durch die Nutzung der Mitfahrzentrale und den Verzicht auf das eigene Auto, indem Busse und Bahnen genutzt werden, würde die Wirtschaft beeinflusst werden. Lange Zeit war von einem negativen Einfluss die Rede. Jetzt hat das Umweltbundesamt eine Studie veröffentlicht, die das Gegenteil belegen soll.
Über den Einspareffekt der CO2-Emissionen
Die Untersuchung sollte herausfinden, wie der Schadstoffausstoß durch den Verzicht auf den PKW beeinflusst werden kann. Das Umweltbundesamt hat dafür das Institut für Energie- und Umweltforschung, sowie das Frauenhofer-Institut für System- und Innovationsforschung bemüht. Eine Ersparnis von 40 Prozent im Sektor der CO2-Emissionen könnte erreicht werden, wenn jeder Autofahrer nur 10 Prozent seiner Strecken mit öffentlichen Verkehrsmitteln, durch eine Mitfahrgelegenheit oder Fahrgemeinschaften zurücklegt. Auch zu Fuß können diverse Erledigungen versehen werden.
Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt
Eine landläufige Meinung über grüne Mobilität ist, dass die Wirtschaft davon negativ betroffen wird. Immerhin fahren die PKWs mit Benzin, welches teuer an der Tankstelle eingekauft wird. Die Studie zeigt jedoch, dass BIP leicht über dem Wert des aktuellen Referenzszenarios liegt. Dies bedeutet, dass sogar eine leichte Verbesserung in der Wirtschaft eintreten würde, sollte das Projekt in die Tat umgesetzt werden.
Dieser Effekt ist leider nicht sehr groß. Ein maximales Wirtschaftswachstum von ca. 2 Prozent würde bis zum Jahr 2030 zu Buche stehen.
Vorurteile und deren Wiederlegung
Die wichtige Erkenntnis dieser Studie ist jedoch nicht das leichte Wirtschaftswachstum. Interessant ist, dass keine negativen Auswirkungen durch eine Umstrukturierung in der Mobilitätsstruktur erreicht würden. Die bestehende Ansicht, dass nachhaltige Konzepte im Bereich der Fortbewegung der Wirtschaft schaden, konnte durch die Studie wiederlegt werden.
Es ist jedoch nicht abzustreiten, dass vor der positiven Wirkung zunächst eine umfassende Investition getätigt werden müsste. Es wird mit 5 bis 10 Millionen Euro pro Jahr gerechnet, um den Personen das Bus-, Bahn- und Radfahren attraktiver zu gestalten. Schädlich wäre es hingegen für die Automobilindustrie.
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