Erst kürzlich wurden neue Prognosen zur Veränderung des Klimas veröffentlicht. Diese sprechen von Dürren, extremen Wetterphänomenen, sowie das Ansteigen des Meeresspiegels. Aber aktuell scheint der Klimawandel zu stagnieren. Der Grundsätzliche Tenor ist jedoch eindeutig – das Klima verändert sich.

Wetterereignisse der vergangen Jahre im Verhältnis

Im Jahr 2011 gab es in Deutschland eine lange Periode der Trockenheit. Ein starkes Gewitter rauschte 2012 über Berlin hinweg. Aber für sich genommen, handelt es sich hierbei um Ereignisse unterschiedlicher Art, die auch in den Jahrzehnten zuvor schon auftraten. Die Häufigkeit dieser Ereignisse ist belang nur ein Indiz. Würde jedes Jahr das gleiche Wetterphänomen auftreten, wäre dies etwas anderes.

Im Jahr 2002 war von der Jahrhundertflut die Rede. Denn solch ein Hochwasser kommt tatsächlich nur selten vor. 2013 hatten wir jedoch die nächste Jahrhundertflut. Wetterexperten sehen einen Zusammenhang mit dem Klimawandel. Aber auch hier muss zunächst relativiert werden. Denn noch kann es sich auch um einen großen Zufall handeln.

Mal starker Regen, mal große Trockenheit, ein Wiederspruch? Nein sagen Meteorologen. Denn die Klimaveränderung wird generell für extremere Wetterverhältnisse sorgen. Es fühlt sich aktuell an, als ob die Wetterextreme zunehmen. Durch zwei identische Ereignisse innerhalb eines kürzeren Zeitraums ist aber noch keine statistische Signifikanz gegeben.

Wie passen die vermehrt kalten Winter zum Klimawandel?

Tatsächlich hatten wird in Deutschland in den vergangenen Jahren viele kalte Winter. Dies ist mit dem Schmelzen des arktischen Eises zu erklären. Der Ozean erwärmt sich und gibt diese Wärme im Herbst ab. Die Zirkulation wird verändert. Der Anstieg des Luftdrucks bei Island zieht sich bis Skandinavien. Dieses Hoch dreht sich im Uhrzeigersinn und verursacht dadurch eine Nordost-Strömung, die üblicherweise kalte Luft nach Deutschland bringt.

Dem Klimawandel wird derzeit eine Pause unterstellt. Dies liegt daran, dass die Atmosphärentemperatur bereits über 15 Jahr stagniert. Dies haben Vorausberechnungen nicht so vorhergesehen. Derzeit wird angenommen, dass die Ozeane die Temperaturen in ihren Tiefen aufnehmen, aber irgendwann auch wieder abgeben werden.