Die Batterien bei den Elektroautos stellen derzeit die größte Problematik dar, dass sich diese Art der Mobilität nur langsam durchsetzt. Die Reichweite ist zu kurz und die Batterie selber zu sperrig. Ist Forschern jetzt vielleicht der Durchbruch gelungen? Eine neue Art der Speicherung nutzt die Karosserie selber aus, um Energie zu erzeugen.
BMW baut leichtes Elektroauto mit ungewöhnlicher Batterie
Warum verfügen die E-Autos eigentlich über eine geringe Reichweite? Einer der Gründe ist, dass sie ein hohes Gewicht mit sich herumschleppen. Die Lithium-Ionen Batterie des i3 der Marke BMW wiegt 230 Kilogramm. Dieses zusätzliche Gewicht muss bewegt werden und dafür braucht es Energie. Folglich fährt ein E-Auto nicht so weit.
BMW versucht hier eine elegante Lösung zu finden. Zunächst wurden andere Bestandteile des Wagens vom Gewicht her reduziert. Zudem sollen die Batterien zukünftig als Verbundbauteil aus leichten Nano-Kohlefasern eingebunden werden. Das Forschungsprojekt wurde an das schwedische Unternehmen Swerea Sicomp vergeben. Innerhalb von drei Jahren soll ein Speicher entstehen, der biegsam ist, sich dem Wagen anpasst und zumindest dieselbe Leistung vollbringt wie derzeitige Batterien.
Volvo macht die Motorhaube zur Batterie
Volvo kommt aus Schweden und ist am Projekt StorAGE beteiligt. In einem Prototyp wurde die Batterie so entworfen, dass sie als Ummantelung dient. Der Volvo S80 bekommt seinen Strom aus der Motorhaube und der Kofferraumklappe. Während die Motorhaube die 12 Volt Batterie mit Energie versorgt, kümmert sich die Heckklappe sorgt für eine umfassende Stromversorgung der Elektrik.
Auch andere Teile des Autos werden zukünftig vielleicht zur Energiegewinnung eingesetzt. Die beiden in diesem Artikel vorgestellten Autos fahren zumindest 130 Kilometer. Das Modell von BMW schafft bis zu 160 Kilometer. Fraglich ist unterdessen noch, wann diese Art der E-Autos Marktreife erlangt haben. Um eine allgemeine Verbreitung der strukturellen Batterien durchzusetzen, werden höchstwahrscheinlich nochmals mindestens 15 Jahre an Entwicklungszeit vergehen.
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