Wir alle möchten einen schönen, gepflegten Rasen im Garte, Gerade für Kinder ist eine Rasenfläche zum toben schön und wird gerne genutzt. Was muss man aber dabei beachten und wie pflegt und mäht man eine Rasenfläche im Einklang mit der Natur?
Das Frühjahr
Im Frühjahr geht es zunächst einmal darum, den Rasen nach dem Winter wieder fit zu machen. Dazu muss die Fläche von Laub und Moos befreit werden. Auch eventuelle Maulwurfshügel kann man nun gut einebnen. Dafür die Löcher verschließen und die überschüssige Erde verteilen. Die Gräser wachsen durch die dünnen Erdschicht hindurch. Der Boden kann nun auch gelockert werden. Dies geht ganz einfach mit einer Grabegabel, indem man sie in den Boden sticht und leicht bewegt. Gerade an Stellen, an denen Wasser länger steht lohnt sich dies.
Wenn die Forsythie blüht ist es Zeit für den ersten Rasenschnitt und Düngergabe. Ist der Rasen stark vermoost oder verdichtet sollte er circa vier Wochen später noch einmal vertikutiert und nachgesät werden.
Im Sommer
Im Sommer ist vor allen das Bewässern wichtig. Hierbei gilt: Lieber seltener aber durchdringend wässern. Oft sieht man, das Gartenbesitzer so gut wie jeden Tag wässern. Das ist aber falsch, da der Rasen so keine tiefen Wurzeln bildet. Besser ist es, nur zwei bis dreimal – bei großer Hitze- in der Woche zu wässern, dann aber viel. Man kann dazu eine Tasse auf den Rasen stellen. Ist sie voll, kann der Rasensprenger umgestellt werden.
Jetzt muss auch häufiger gemäht werden. Aber bitte bei Hitze nicht zu kurz. Als Faustregel gilt, dass der Rasen nur um ein Drittel eingekürzt werden soll. Übrigens kann man Rasenschnitt zum mulchen nehmen. Eine weitere Düngergabe sollte spätestens im Juli erfolgen.
Herbst und Jahresausklang
Im Herbst kann der Rasen vertikutiert und ausgebessert werden. Im kühleren aber feuchten Klima keimt er gut und Lücken werden schnell geschlossen. Zur Vorbereitung auf den Winter lohnt sich ein Herbstrasendünger. Dieser bereitet den Rasen auf die Kälteperiode vor. Laub sollte stets entfernt werden, auch wenn es mühsam ist. Je nach Temperatur und Rasenwuchs muss auch noch weiterhin gemäht werden bis das Wachstum eingestellt ist. Sobald der erste Frost kommt sollte der Rasen an frostigen Tagen nicht betreten werden um ihn zu schonen.
Welcher Rasenmäher?
Rasenmähroboter oder normaler Mäher? Was ist effizienter und kostengünstiger? Dabei sind viele Aspekte zu berücksichtigen. Ein Roboter ist eine große Investition. Neben der Anschaffung muss dieser auch installiert werden und der Akku hat nur eine begrenzte Lebensdauer. Die Kosten für einen neuen Akku müssen also berücksichtigt werden. Stromkosten sind hingegen recht gering auch bei täglichem Gebrauch. Rasenschnitt muss nicht mehr entsorgt werden. Außerdem wird der Rasen mit Nährstoffen versorgt, was Dünger spart.
Nicht zu unterschätzen ist der Zeitfakor, da man nicht mehr selber mähen muss. Allerdings sollten ein Roboter nur tagsüber fahren, um zum Beispiel Igel zu schützen. Aber auch bei Kindern im Haushalt muss man aufpassen. Dabei darf man die Mähdauer aber auch nicht unterschätzen.
Ein Handmäher gibt es in verschiedenen Ausführungen. Dabei ist ein Elektromäher grundsätzlich am schonendsten für die Umwelt. Benzinmäher erzeugen Abgase. Auch hier sind die Elektrokosten nicht sehr hoch und liegen vergleichbar mit einem Roboter bei ungefähr 20€ im Jahr. Rasenschnitt muss entsorgt werden (oder kann zum mulchen verwendet werden). Der größte Faktor ist die Zeit, die man aufbringen muss. Hier liegt man bei ungefähr 48 Stunden im Jahr.
Schlußendlich muss jeder die Entscheidung selber treffen. Rechnet man die Arbeitszeit in die Kosten, so ist ein Roboter gar nicht mehr so teuer, wie er auf den ersten Blick scheint.
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