Probleme mit Energieerzeugung haben viele Staaten. Kürzlich ist in Indien der Strom zweimal in Folge ausgefallen. Das halbe Land und somit mehrere hunderte Millionen Menschen waren ohne Elektrizität. Die Metro musste evakuiert werden und Arbeiter verbrachten Stunden im Dunkeln der Bergwerke. Auch Japan hat nach der Abschaltung der Atomkraftwerke (auch wenn zwei Reaktoren wieder in Betrieb sind) mit Energieengpässen zu kämpfen. Die Temperaturen betragen über 30 Grad und die Klimaanlagen können nicht voll aufgedreht werden. Bereits über ein Dutzend Menschen sind an einem Hitzschlag gestorben, Tausende mussten ins Krankenhaus. In Deutschland können wir uns zum Glück nur über steigende Energiepreise beschweren. An einer zukünftigen Lösung wird gearbeitet.
Laut einer Studie des Zentrums für Luft- und Raumfahrt DLR, der RWTH Aachen und des Fraunhofer ISE, können Elektroautos die Effizienz der Stromerzeugung steigern. Dadurch würde schließlich auch das Stromnetz entlastet werden. Die Umwelt profitiert ebenso von dieser Möglichkeit. Dies gilt umso mehr, wenn die Elektroautos mit Strom aus regenerativen Energien geladen werden. Es wird damit gerechnet, dass im Jahr 2050 ca. 28 Prozent der Fahrzeuge ausschließlich über einen Elektroantrieb verfügen. Weitere 34 Prozent werden schätzungsweise Hybridfahrzeuge sein. Es würde sich hierbei um eine Gesamtzahl von ungefähr 27 Millionen Elektrofahrzeugen handeln. Diese würden 53,5 Terrawattstunden pro Jahr verbrauchen. Dies entspricht knapp 10 Prozent des derzeitigen Gesamtverbrauchs in der Bundesrepublik.
Die Umwelt würde geschont, weil der CO2-Ausstoß durch Verbrennungsmotoren wesentlich mehr Energie verbraucht, als die Betankung durch (bestenfalls) Strom aus regenerativen Energien. Aus dem Bericht geht ebenfalls hervor, dass die Energienutzung effizienter vonstatten gehen würde als derzeit. Überschüssige Spitzen, die durch regenerative Energien entstehen, könnten besser genutzt werden. Wird der Strom in dieser Weise effizienter genutzt, so würde auch die Produktion durch fossile Brennstoffe weiter verringert werden können. Der Schlussbericht über die Studie steht für die Allgemeinheit zum Download bereit.
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