Der Computer hat sich über die Jahre in die Herzen der Menschen geschlichen. Dies hat vielfältige Gründe. Zunächst hat die Spiele-Industrie davon profitiert und mit ihr die Nutzer der Games. Daraufhin folgten Programme, die Arbeitern bei der Berechnung diverser Aufgaben geholfen haben. So haben die PCs ihren Weg in den modernen Arbeitsalltag gefunden. Dort sind sie bis zum heutigen Tag unabkömmlich. Spiele werden weiterhin gespielt. Aber auch wer für seine Arbeit keinen PC braucht und an Spielen kein Interesse hat, der surft zumindest regelmäßig durch das Internet. Entsprechend hoch ist das Verhältnis von Einwohner zu PC in Deutschland. Deutsche Haushalte hatten bereits im Jahr 2006 zu 77 Prozent einen Heim-Computer. Vermehrt werden auch mehr als ein Computer pro Haushalt geführt. Laptops werden auch immer beliebter.
Der Großteil der PCs wird jedoch an die Wirtschaft veräußert. In großen und kleinen Unternehmen kommen die Helfer zum Einsatz und erfüllen tagtäglich ihren Zweck. Und irgendwann werden sie ausgemustert und verursachen Abfall. Bis zu diesem Zeitpunkt haben sie sogar eine unglaubliche Menge Strom verbraucht. Das hier großes Potential für die Ökobranche liegt, kann nicht bestritten werden.
Dies wurde erkannt und es erschien der erste Öko-PC. Dieser erzeugt ungefähr 70 Prozent weniger CO2 als ein gewöhnliches Produkt. Außerdem ist er zu 98 Prozent recycelbar. Für diesen enormen Fortschritt wurde er mit dem Label „EU Ecolabel“ ausgezeichnet. Auch die hohe Rate an recycelbaren Materialien ist immens wichtig. Dies liegt daran, dass Elektronik dieser Art schnell veraltet und Ersatz beschafft werden muss.
Das hier beschriebene Modell wurde von der Firma MicroPro aus Irland und unter Mithilfe des Frauenhofer-Institutes entwickelt. Ausgestattet mit einem Holzrahmen sieht der Kunde dem Produkt seine Umweltfreundlichkeit direkt an. Der Name des Computers lautet „iameco“. 20 Prozent des Rechners kann sogar direkt nach der Ausmusterung wiederverwertet werden – darunter z.B. der Holzrahmen.
Ein weiteres Beispiel für den umweltfreundlichen Betrieb ist die integrierte Kühlung. Normalerweise sorgen verbaute Lüfter dafür, dass der PC nicht überhitzt. Hier sind jedoch Kühlkörper verbaut, welche die Hitze über Kupferrohre ableiten. Aber nicht nur die Energie wird dadurch gespart. Auch auf das lästige Brummen der Lüftung kann der Anwender verzichten. Weiterhin wurden Einsparungen bei der Beleuchtung des Displays vorgenommen. Für die Belichtung sorgen hier LEDs, welche die Energie um 30 bis 40 Prozent effizienter nutzen können. Schädliche Stoffe kamen für die Produktion nicht in Frage und wurden durch umweltfreundliche Chemikalien ersetzt. Dies soll sich langfristig durchsetzen.
Der Öko-Computer soll auch zukunftstauglich sein. Es wird mit einem Modulsystem genutzt, welches dafür sorgt, dass einzelne Komponenten einfach ersetzt werden können. Auch Reparaturen sind einfach durchzuführen. Dies erhöht die Lebensdauer des Produkts. Zukünftig soll es möglich sein, den gekauften PC immer wieder neu auszurüsten. Dadurch wird er nie veralten und ist immer auf dem aktuellen Stand der Technik. Das Innenleben wird natürlich weiterhin Geld kosten. Aber dadurch, dass bestimmte Komponenten standardmäßig verbaut bleiben, wird die Umwelt geschont. Zusätzlich muss der Kunde weniger finanzielle Mittel aufwenden als für einen komplett neuen PC.
Nach dem umweltfreundlichen PC wird derzeit an einem umweltfreundlichen Notebook – ebenfalls mit einem Rahmen aus Holz – gearbeitet.
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