Bei der Deutschen Bahn steht der Transport von Fahrgästen weit oben auf der Liste der Prioritäten. Aber auch auf anderem Wege möchte die Bahn sich einen guten Ruf zu eigen machen. Dass bei der Fahrt ein gewisser Lärm entsteht lässt sich nicht vermeiden. Zukünftig soll hier jedoch mehr getan werden. Um dieses Ziel zu erreich wurde Ines Jahnel als Lärmschutzbeauftragte eingesetzt. Der Posten wurde neu geschaffen und ist mit ehrgeizigen Zielen verbunden.

Mit ihren 49 Jahren ist Jahnel die Ansprechpartnerin in Sachen Lärm bei der Deutschen Bahn. Eine ihrer Aufgaben besteht darin den Lärm zu verringern. Neben strategischen Planungen, sollen auch Konzepte eingeleitet werden, die den Schienenlärm an sich verringern. Im Vergleich vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2020, so heißt es, soll der Schienenlärm halbiert werden. Die Bahn rückt den Lärmschutz damit in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Dies beweist jedoch auch, dass diesem Thema viel Aufmerksamkeit beigemessen wird.

Ein Ziel, welches natürlich nicht ohne Eigennutz betrieben wird. Laut Volker Kefer, Bahn Technikvorstand, soll die Akzeptanz für das Transportmittel Bahn erhöht werden. In diesem Sinne ist es ein Projekt, welches nicht innerhalb von kurzer Zeit zum Erfolg führen wird. Vielmehr ist es eine langfristige Strategie, welche „mit Nachdruck und Diplomatie“ umgesetzt werden soll. Jahnel selber ist bereits seit 2007 als Personalleitern bei der Bahn-Tochter DB Services aktiv. Sie kennt daher das Unternehmen und muss sich nicht erst lange einarbeiten. Weiterhin hat sie ein Studium für Verkehrstechnik in Dresden absolviert und besitzt auch Berufserfahrung als Ingenieurin.

Desweiteren stehen derzeit Streiks der Bahn während der Urlaubszeit im Raum. Offiziellen Angaben zu Folge ist jedoch kein Vergleich mit 2007 oder 2010 heranzuziehen. In diesen Jahren wurde ein Rahmenvertrag geschaffen, dieses Mal geht es lediglich um eine Entgeltrunde. Entsprechend scheint auch eine beiderseitige Verständigung ohne Streiks im Rahmen des Möglichen.