Verpackungen, die mit dem Grünen Punkt versehen sind, gehören in den Gelben Sack. So ist es in Deutschlands Verpackungsordnung festgehalten. Es herrscht ein Duales System, welches die Trennung von Müll vorsieht. Die Hersteller bestimmter Produkte, welche Verpackungen mit dem Grünen Punkt herstellen, müssen Lizenzgebühren dafür bezahlen. Diese werden jedoch immer häufiger umgangen.

Leichtverpackungsmüll kommt in den Gelben Sack!

Diese Regel ist den Einwohnern in Deutschland schon in Fleisch und Blut übergegangen. Die meisten Bewohner der Bundesrepublik halten sich daran und entsorgen ihre Verpackungen bereits, ohne ständig nach dem Grünen Punkt suchen zu müssen. Wenn dies nicht schon Grund genug wäre eine Regel zu umgehen, dann doch zumindest die Tatsache, dass damit Geld gespart werden kann.

Unternehmen suchen sich Schlupflöcher, um auf den Grünen Punkt zu verzichten. Die Lizenzgebühren werden dadurch eingespart. Meistens wird ausgesagt, dass die Verpackungen in Laden zurückgenommen werden. Dies muss dann auch tatsächlich gemacht werden, sollte ein Kunde darauf bestehen. Häufiger kommt es jedoch nicht so weit.

Umweltbewusstsein und Gewohnheiten

Die Trennung des Mülls ist schon längst angekommen. Sie wird von den Eltern an ihre Kinder weitergegeben. Der Grüne Punkt ist für viele tatsächlich nichts weiter mehr als Zierwerk. Bewohner wissen welcher Müll in den Gelben Sack kommt.

Aber was ist mit dem Müll, der nicht auf diese Weise ausgezeichnet ist, weil die Unternehmen angegeben haben diesen zurückzunehmen. Er könnte freilich auch in den Gelben Sack geworfen werden. Aber der Hersteller zahlt schließlich keine Lizenzgebühren. Hierauf wird spekuliert. Die Verpackungen werden nur offiziell zurückgenommen. Tatsächlich werden diese über den Müll entsorgt und nur die Gebühren eingespart.

Für das Duale System Deutschland sollen jetzt neue Verträge ausgehandelt werden. Dabei geht es um Fairness und nicht um den Wettbewerb. Würden weitere Unternehmen so handeln, könnte dem Dualen System ein Rückwärtsschritt bevorstehen, der nicht notwendig ist.