Ökologisch gedacht könnten heute sämtliche Dokumente eines Unternehmens und auch eines privaten Bürgers in elektronischen Archiven gespeichert werden. Die Suche nach diesen Dokumenten würde durch die computereigene Suchfunktion vereinfacht werden. Der Papierverbrauch, welcher derzeit bei ca. 250 Kilogramm pro Person im Jahr liegt, könnte dadurch zurückgehen. Die Wirklichkeit sieht aber anders aus.
Warum dem Papierverbrauch kein Einhalt geboten werden kann
In Unternehmen wird im Zweifel alles archiviert, was nur möglich ist. Dies fängt beim Schriftverkehr an und hört beim Schriftwechsel per Mail auf. Dabei werden selten nur einzelne Abschnitte ausgedruckt. Meist werden ganze Dokumente archiviert und oftmals keines zweiten Blickes gewürdigt. Aber häufig kommt es vor, dass eines dieser Dokumente mal wieder benötigt wird, natürlich nur in Auszügen. Rechtfertigt ein solcher Fall das gesamte Papierchaos?
Aktuell wird praktisch jeder zweite Baum, welcher gefällt wird, zu Papier verarbeitet. Dies geht aus Zahlen der WWF hervor. Technisch ist das papierlose Büro längst kein Traum mehr. Die Möglichkeiten alles im Web oder in elektronischen Ordnern, auf externen Festplatten oder USB-Sticks zu archivieren, ist vorhanden. Leider wird sie nur selten oder zusätzlich zum Papierordner genutzt.
Wie kann effektiv Papier gespart werden?
Eine einfache, aber zweckdienliche Maßnahme um Papier einzusparen ist das doppelseitige Ausdrucken. Dafür lohnt es sich bisweilen auch, sich einen neuen Drucker anzuschaffen, wird der Papierverbrauch bei Vieldruckern annährend halbiert. Wo das Schreiben von Briefen und das Versenden von Faxen durch Mails ersetzt werden kann, sollte dies auch getan werden.
Zudem sollte man sich vor jedem Ausdruck hinterfragen, ob dieses Dokument wirklich in Schriftform vorliegen muss. Was spricht gegen eine elektronische Archivierung. Wer diese klug strukturiert, der kann bei Bedarf ausdrucken und nicht schon vorher. Und wenn gedruckt werden muss, reichen oftmals Ausschnitte eines Dokumentes.
Das Benutzen von Recycling-Papier ist ebenfalls zweckdienlich. So werden lediglich knapp 3 Kilo Altpapier benötigt, anstatt über das Doppelte an Gewicht in Form von Holz.
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