Während eines schriftlichen Austausches, welcher nun schon über ein Jahr zurückliegt, haben wir uns mit einer Druckerei unterhalten. Thema war die spannende Frage, ob es ökologischer ist weiterhin die Infopost auf klassischem Wege oder lieber per Mail zu erhalten. Die Druckerei vertrat dabei die Meinung, dass das Mailen weniger umweltbewusst ist.
Umweltschädliche Aspekte beim Mailen und Drucken
Sowohl beim Druck, als auch bei der elektronischen Post gibt es Argumente, welche für und wider die Umwelt sprechen. Unser Druckpartner konnte den Unterschied sogar in Zahlen ausdrücken. Die Versendung samt Druck auf klassische Art verursacht 12 Gramm CO2-Emission je Exemplar. Während beim Verschicken per Mail bis zu 350 Gramm CO2 pro Jahr entsteht. Welche Prozesse, die die Umwelt belasten, treffen hier aufeinander? Einmal handelt es sich um den Aufwand des Drucks und schließlich der Versendung. Dazu wird ein Post oder sonstiges Lieferfahrzeug benötigt. Beim Senden per Mail, werden die Providerkosten beider Seiten, sowie die Laufzeit des PCs mit einbezogen. Nicht umsonst wird das Internet schon seit langer Zeit als größter Umweltverschmutzer überhaupt eingestuft. Schon 2007 konnte die CO2-Belastung mit der des Flugverkehrs gleichgesetzt werden, wie auch aus diesem Artikel der Welt hervorgeht.
Ist Mailen tatsächlich die bessere Lösung?
Tatsächlich kann es hier keine eindeutige Antwort geben. Denn in diversen Beispielen werden der Stromverbrauch und die damit einhergehende Verschmutzung miteinbezogen. Viele Menschen sind aber inzwischen auf den grünen Ökostrom umgestiegen, welcher die CO2-Bilanz weniger stark belastet. Wird die Infopost schließlich auf einem Rechner gelesen, der aus Arbeitsgründen sowieso den ganzen Tag über in Betrieb ist, so kann davon ausgegangen werden, dass lediglich das Versenden der Mail selber noch in die CO2-Bilanz eingeht. Das Mailen die Umwelt belastet, ist zumindest in Bezug auf Spam-Mails bereits bewiesen worden. Ist Drucken nun ökologischer als Mailen? Diese Frage kann nicht eindeutig beantwortet werden und ist auch von weiteren Faktoren, wie dem persönlichen Verhalten und der Stromquelle abhängig. Allerdings kann die Kombination aus Mailen mit anschließendem Ausdruck für schlecht befunden werden. Hier wird zusätzlich noch Papier verschwendet, wo es doch auch Möglichkeiten der digitalen Speicherung solcher Daten auf USB-Sticks oder externen Festplatten gibt.
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