Die Gefahren moderner Technik beim Autofahren wurden zur Genüge nachgewiesen. Das Einstellen des Navis, den Radiosender wechseln oder auch mit dem Handy während der Fahrt telefonieren stellt eine Gefährdung des eigenen und fremden Lebens dar. Mit dem Mobiltelefon am Ohr zu fahren ist sogar bei Strafe verboten. Aber eine weit größere Ablenkung für die Person hinterm Steuer sind die Bei- und Mitfahrer.
Unterschiede bei der Ablenkung – Mitfahrer vs. Technik
Die Unterschiede der Ablenkung zwischen Technik und Mitfahrern wird einem schnell bewusst, wenn nur kurz darüber nachgedacht wird. Den Radiosender wechseln dauert vielleicht zwei Sekunden. Die Bedienelemente des Navis benutzen kann etwas länger dauern. Das eigentliche Ziel wird jedoch meist vor dem Losfahren eingestellt. Und beim Telefonieren besteht die Ablenkung zunächst einmal darin, den grünen Hörer zu drücken und das Handy zum Ohr zu führen. Die Ablenkung durch das Gespräch ist geringer, da die Augen auf der Straße bleiben. Daher sind Freisprechanlagen auch gestattet. Die Mitfahrer verlangen jedoch eine größere Aufmerksamkeit. Sie erzählen mit einem und die menschlichen Gewohnheiten sehen vor, dass einem dabei ins Gesicht geschaut wird. Problematischer wird es noch mit einem oder mehreren Kindern auf der Rückbank.
Kinder sind die größte Ablenkung beim Autofahren
Laut einer Untersuchung der australischen Monash Universität lenken die Kinder den Fahrer 12-mal so viel ab, wie die Benutzung eines Handys. Um zu diesem Ergebnis zu gelangen, wurden Kameras in die Autos der Fahrer installiert. Das Fazit war, dass bei einer 16-minütigen Fahrt im Durchschnitt mehr als drei Minuten nicht direkt auf die Straße gesehen wurde. Die Fahrer sahen in den Rückspiegel zu den Kindern oder drehten sich direkt um. Dabei sollte den Kindern geholfen werden, es wurde mit ihnen gesprochen oder sogar mit ihnen gespielt. Paradox an der Geschichte ist, dass gerade die Kinder, welche die größte Ablenkung der Eltern am Steuer sind, am meisten Schutz benötigen.
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