Das Carsharing keine Modeerscheinung ist kann daraus geschlossen werden, dass die großen Städte fast alle mit Angeboten in diesem Bereich auftrumpfen. Bremen ist hier keine Ausnahme. Aber wo liegen eigentliche die Probleme beim städtischen Konzept und wie kann Carsharing dazu beitragen diese zu lösen?
Bremens Probleme im städtischen Verkehr
Die Straßen sind verstopft, auf dem Weg zur Arbeit vergehen bei einer Fahrt von acht Kilometern über 60 Minuten und dabei müssen ein gehöriger Lärm, sowie Abgase ertragen werden. Besonders in der Innenstadt fehlt es an Parkplätzen. Dies wiederum sorgt für weiteres Verkehrschaos und erhöht auch die Belastung mit Abgasen. Die Probleme lassen sich auf folgende Komponenten zusammenfassen:
- Verstopfte Straßen/Staus
- Lärmbelastung
- Umweltbelastung durch Abgase
- Parkplatznot
Carsharing kann sämtliche dieser Probleme verringern. Durch das Teilen von Autos werden weniger Parkplätze blockiert. Die Lärmbelastung sinkt, weil schneller eine Parklücke gefunden wird und grundsätzlich weniger PKWs gefahren werden. Letzteres ist auch gut für die Umwelt und entlastet die Straßen.
Bremen kommt auf den Punkt
Bremen ist Deutschlands erste Kommune, die das Konzept „mobil.punkte“ nutzt. Schon seit dem Jahr 2003 weist die Hansestadt Parkflächen für Carsharing-Fahrzeuge aus. Kleinwagen des Anbieters cambio können dort geliehen werden. Durch abschließbare Bügel wird verhindert, dass Falschparker das Konzept behindern. Öffentliche Verkehrsanbindungen befinden sich nahe von diesen Stationen. Zudem sind Abstellplätze für Fahrräder an den Carsharing-Punkten platziert worden. Stelen in Höhe von drei Metern zeichnen die „mobil.punkte“ aus. In Bremen gibt es 50 Carsharing-Fahrzeuge an „mobil.punkten“. Insgesamt umfasst die Flotte sogar 185 Fahrzeuge. Nach eigenen Angaben ist jedes dieser Autos in der Lage elf private PKWs zu ersetzen. Aktuell könnten also gut 2.000 PKWs von Bremens Straßen verdrängt werden. Bis 2020 kann die Zahl auf 6.000 anwachsen. Aktuell wird von 8.300 Carsharing-Nutzern ausgegangen. Die ersten beiden „mobil.punkte“ wurden bereits in Wohngebieten ausgewiesen. Weitere sollen, sogar in Randgebieten, folgen.
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