Gentechnik ist auf den deutschen Feldern und bei den hiesigen Landwirten derzeit ein Tabu-Thema. In der Bundesrepublik können daher keine gentechnisch veränderten Pflanzen gefunden werden. Aber in den Lebensmitteln, die wir regelmäßig konsumieren, können durchaus Genpflanzen indirekt verarbeitet sein. McDonals ist ein Beispiel, wo die Tiere mit Genfutter versorgt werden und anschließend als Burger oder Nuggets auf unseren Tellern landen. So berichtet es auch Greenpeace Deutschland.

Welche Nahrungsmittel sind betroffen?

Neben den bereits erwähnten Chicken Nuggets, sind es die Chicken Burger, Hamburger und Big Macs, welche indirekt Genfutter an den Menschen weitergeben. Denn die Tiere bekommen dieses Futter vorgesetzt, bevor sie verarbeitet und an McDonalds geliefert werden. Während das Rindfleisch noch zu 94 Prozent aus Deutschland stammt, sind es bei den Hähnchen nur 17 Prozent. 59 Prozent des Geflügels werden aus dem europäischen Ausland bezogen und 24 Prozent kommen sogar den weiten Weg aus Brasilien. Aber nicht nur das Essen ist betroffen. Denn auch die Milchshakes enthalten tierische Produkte. Und obwohl die Fastfood Kette das Best Beef Programm in diesem Jahr gestartet hat, wo der Konsument die Herkunft seines Essens zurückverfolgen kann, ist dies keine Garantie darauf, dass kein Genfutter verwendet wurde.

Was wird dem Futter beigemischt?

Wenn von gentechnisch verändertem Futter gesprochen wird, handelt es sich meist um eine Agrarwirtschaft, wo gefährliche Spritzmittel eingesetzt werden. Gen-Sojafelder sorgen zudem für eine Zerstörung beim Artenschutz und verzichten zum großen Teil auf einen Schutz der Anwohner in Südamerika. McDonalds hat natürlich auch eine Erklärung parat, warum auf das Genfutter zurückgegriffen werden muss. Laut eigenen Aussagen gibt es keine ausreichenden Futtermittel „zu wirtschaftlich vertretbaren Konditionen“. Ein Chickenburger würde, nach Angaben von Greenpeace, jedoch nur einen Cent mehr kosten, wenn kein gentechnisch verändertes Futter Verwendung finden würde. Natürlich macht für die Fastfood Kette auch dieser Cent-Betrag im Endeffekt einen Millionenunterschied beim Gewinn aus.