Die Kosten für Benzin und Diesel steigen weiter an. Es ist nicht zu erwarten, dass in den nächsten Jahren eine Entspannung in diesem Bereich eintritt. Dies sollte insbesondere von Vielfahrern dazu genutzt werden, ihr eigenes Fahrverhalten zu überdenken – und das auf mehreren Ebenen.

Gerade wer sehr schnell fährt, der verbraucht auch mehr Benzin. Aber ist dieser jemand auch wirklich um einiges schneller am Ziel? Die Arbeit ist im Durchschnitt in unter 30 Kilometern erreicht. Ob dieser Weg mit 100 oder 140 km/h gefahren wird, macht einen Unterschied von wenigen Minuten. Auch auf langen Strecken ist eine ruhige und sichere Fahrt mehr wert, als die halbe Stunde Zeiteinsparung. Insbesondere wenn dadurch sogar Geld gespart wird.

Der ADAC fordert inzwischen auch mehr Park + Ride Möglichkeiten für Pendler. In Berlin sind die Straßen bisweilen mit Staus überseht. Besonders betroffen sind die Morgenstunden und die Feierabend-Zeit. Staus, Ampeln und Schilder lassen den Straßenverkehr stocken. Auch dadurch wird der Spritverbrauch erhöht. Wer seinen Wagen vorm Ort stehen lässt und mit Bus oder Bahn pendelt, der spart ebenfalls und erreicht seinen Arbeitsplatz wesentlich entspannter. Berlin wurde als Beispiel gewählt, da täglich 200.000 Personen zur Arbeit in die Hauptstadt pendeln. Aber auch Angestellte, die in der Stadt wohnen, sollten sich bei den derzeitigen Spritpreisen erkundigen, ob nicht ein regelmäßiges Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel die Haushaltskasse entlasten und den Stress reduzieren kann.

Auch bei der Anschaffung eines neuen Autos sollte der Vergleich gesucht werden. Laut ADAC kann sich der Kauf eines Diesels bereits ab einer Fahrleistung von 10.000 Kilometern im Jahr lohnen. Sonst wurden immer von 15.000 Kilometern ausgegangen. Hier wurden aber auch der Kaufpreis, der Wertverlust und natürlich die Kosten für die Betankung mit eingerechnet. Versicherungen und Steuern sind ebenfalls eingeflossen. Das Nachrechnen kann jedoch nicht ausbleiben, da es leider auch Ausnahmen von der Regel gibt. Der ADAC nennt hier z.B. den Diesel Hyundai ix55, welcher sich tatsächlich erst ab 40.000 Kilometern Laufleistung im Jahr auszahlt.

Benziner lohnen sich wirklich nur für Personen, die ohnehin wenig mit dem Auto unterwegs sind.