Eigentlich hätte er schon vor zwei Jahren über die Schienen rollen sollen – der ICE 3. Die Kunden und Führungskräfte bei der Bahn mussten Geduld beweisen. Jetzt steht er endlich bereit und soll künftig zum Einsatz kommen. Nicht zuletzt sollen die Kunden von den Neuerungen des ICE 3 profitieren.
ICE 3 – Von der Entwicklung bis zur Pressefahrt
Die Bahn hat den ICE 3 nicht im Alleingang entwickelt. Für einen reibungslosen Ablauf und um hohe Qualität zu gewährleisten wurde Siemens mit an Bord geholt. Besser zwei Jahre zu spät auf dem Markt, als ein unvollkommenes Produkt auf den Markt zu bringen. Die Entwicklung hat gedauert und ist noch nicht ganz abgeschlossen. Seit Dezember rollt der erste ICE 3. Inzwischen sind vier Stück auf den Schienen in Deutschland zu finden. Bis Ende März soll auf 8 aufgestockt werden. Insgesamt wird sogar mit 16 Zügen geplant. Durch die entstandene Verzögerung hat Siemens sogar einen weiteren ICE zugesagt.
Siemens und die Deutsche Bahn führten den neuen „Super-Zug“ auch in Eintracht vor. Zwischen Köln und Frankfurt zeigt der ICE 3 seine volle Geschwindigkeit von 300 km/h. Dabei wird deutlich, dass öffentliche Verkehrsmittel nicht immer mit den Adjektiven „umständlich“ und „langsam“ in Verbindung gebracht werden müssen.
ICE 3 – Ausstattung und Kosten
Für die Kunden wird es in 444 Sitzen, davon 111 in der ersten Klasse, bequemer. Deckenmonitore in der Bahn sorgen für einen größeren Service. Sie geben Auskünfte bezüglich der Reise an. Zudem sind die Bordrestaurants umfassend ausgestattet. Für Fahrgäste mit Behinderung wurden bessere Einrichtungen geschaffen und die Kopfform des ICEs wurde zum Vorgänger verändert.
Die Kosten für den ICE 3 sind von der Ausstattung abhängig. Nach der Verzögerung kann nur spekuliert werden, ob und in wie weit sich die Produktion für Siemens ausgezahlt hat. Die Kosten für einen ICE 3 belaufen sich zwischen 25 und 35 Millionen Euro.
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