Am 18. Januar 2013 wurden die Ergebnisse der Studie „Umweltbewusstsein in Deutschland 2012“ durch den Umweltminister Peter Altmaier und das Umweltbundesamt präsentiert. Eine der Kernfragen in der Studie war die Wichtigkeit des Umweltschutzes aus Sicht der Deutschen. Dieser nimmt eine größere Stellung ein, als zuletzt. Umweltschutz wurde bei den politischen Zielen auf Platz Zwei gewählt. Nur die wirtschaftliche Entwicklung im Zusammenhang mit der Finanzkrise macht der Bevölkerung noch mehr Sorgen.

Entwicklung des Umweltbewusstseins

Eine solche Umfrage wird alle 2 Jahre durchgeführt. Anhand der ermittelten Daten konnte daher ein eindeutiger Anstieg verzeichnet werden. 35 Prozent der Befragten verbuchten den Umweltschutz als wichtigstes, politisches Ziel. Dies entspricht einer Steigerung von 20 Prozent seit der letzten Umfrage. Auch die Außenwahrnehmung spricht für Deutschland. Andere Länder beneiden die Bundesrepublik um die Ernsthaftigkeit mit welcher der Umweltschutz begangen wird. Dass es auch hier schwerwiegende Probleme gibt, wird oftmals verkannt.

Deutschland ist besorgt, aber zufrieden

Die Deutschen sorgen sich um die Umwelt, aber mit ihrer Heimat sind sie zufrieden. Akute Umweltprobleme werden oftmals gar nicht wahrgenommen. Im Weser-Emsland wird z.B. das Trinkwasser unlängst nicht mehr aus dem Grundwasser gewonnen. Ursache dafür ist eine Nitrat-Verseuchung. Auch erhöhte Werte im Bereich der Chemikalien und Hormonen wurden im Boden festgestellt. Deutsche sorgen sich um den Klimawandel, wegen Tornados und befürchten Hitzewellen. Allerdings werden die Probleme nicht auf die eigene Umgebung reflektiert. Für solche oder ähnliche Katastrophen hat praktisch niemand vorgesorgt.

Positive Entwicklungen werden erkannt

Aber es gibt nicht nur Negatives zu berichten. Das Carsharing hat sich inzwischen in den Köpfen der Leute festgesetzt. Die Meisten glauben noch immer, dass der Alltag nicht ohne Auto bewältigt werden kann. Aber die gemeinschaftliche Nutzung des PKWs, etwa auf dem Weg zur Arbeit, beginnt sich langsam aber sicher durchzusetzen. Je mehr Plätze im Auto belegt sind, desto besser für die Umwelt.