Nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt, war am vergangenen Samstag der Küsten-Reinigungstag. Dieser spezielle Tag fällt immer auf den dritten Samstag im September. Mehrere hunderttausend Freiwillige erklären sich an diesem Tag bereit den Müll an den heimischen Ständen aufzusammeln. Diese Initiative soll den Tieren einen besseren Lebensraum bieten und gleichzeitig den Menschen ihren Urlaub genießen lassen. So edel diese Aktion auch sein mag, es scheint doch ein Kampf gegen einen übermächtigen Feind zu sein – die Umweltverschmutzung.
Insbesondere der Plastikmüll ist in den Meeren zu finden. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass eine Plastiktüte auch in mehreren hundert Jahren noch nicht zur Gänze aufgelöst ist. Es würden sich immer noch einzelne Teile dieses Mülls finden lassen. Bleibt die Frage, wie dieser Abfall den Weg in die Meere findet. Dabei gibt es jedoch nicht nur eine Antwort. Plastik kann den weiten Weg über die Flüsse gehen und bis ins Meer treiben. Auch von den Passagieren an Bord eines Schiffes wird mancher Plastik-Abfall über Bord geworfen. Und sogar die Schifffahrtsunternehmen haben schon unabsichtlich ganze Container auf dem Grund des Meeresbodens versenkt. Sollte die Bergung mehr kosten, als der Inhalt wert gewesen ist, so bleibt die verlorene Ladung oftmals ungemeldet verloren.
Laut der amerikanischen Organisation für die Meere “Ocean Conservancy” waren im letzten Jahr knapp eine halbe Millionen Menschen damit beschäftigt 3.300 Tonnen Müll von den Stränden auf der Welt aufzusammeln. Auch die Meere und Flüsse werden nach Möglichkeiten gereinigt. Die Verunreinigung in den Meeren stellt für die Tierwelt eine große Belastung dar. Diverse Fische können sich im Plastik-Müll verheddern. Wale und andere Meerestiere können diesen Müll mitunter auch verschlucken und daran zu Grunde gehen.
Der Plastikmüll ist nicht immer zu sehen. Dennoch ist er allgegenwärtig. Wer am Strand eine Sandburg baut, der braucht schon Glück, um nicht zumindest ein klein wenig Plastik in seiner sandigen Festung zu finden.
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