Die Zeitschrift „Finanztest“ hat sich die Frage gestellt, ab wann sich das Carsharing wirklich lohnt. Dabei kam heraus, dass insbesondere Kurzstrecken ihre Vorteile bieten. Damit bietet sich gerade der Stadtverkehr in den großen Metropolen Deutschlands für das Modell Carsharing an.
Kostenvergleich: Carsharing vs. eigener PKW vs. Mietauto
Der Finanztest hat sich verschiedene Modelle genommen, um zuverlässige Vergleichswerte ermitteln zu können. Der typische Autofahrer mit Kleinwagen fährt 5.000 Kilometer im Jahr und zahlt dafür 200 Euro pro Monat. Hier sind natürlich nicht nur die Kosten für den Sprit mit einberechnet. Anschaffungskosten und die Wartung spielen ebenfalls eine Rolle.
Wird stattdessen ein Carsharing-Modell verwendet, so belaufen sich die Kosten, bei gleicher Strecke, lediglich auf 140 Euro. Dies ist eine Ersparnis von knapp einem Drittel. Diese Kostenkalkulation stammt von der Stiftung Warentest. Zudem werden teure Anschaffungskosten für den eigenen PKW gespart.
Wird ein Auto hingegen für längere Dauer benötigt, so steht der Carsharing-PKW hinter dem klassischen Mietwagen zurück. 430 Euro soll der Preis betragen, wenn ein Carsharing-Auto für eine Woche in Anspruch genommen werden soll. Der Mietwagen schlägt hierbei mit 328 Euro zu Buche. Damit ist er ein knappes Viertel günstiger.
Carsharing für Metropolen
Kurze Strecken werden häufig in großen Städten zurückgelegt. Kein Wunder, dass die Carsharing-Anbieter sich dort positionieren. Die Kosten pro Minute Fahrt werden durchschnittlich mit ca. 29 Cent angegeben. 29 Euro werden fällig, wenn sich ein neuer Kunde für das Carsharing anmelden möchte. Mit diesen Daten kann sich jeder selber ausrechnen, ob Carsharing in Frage kommt.
Angenommen man verbringt an jedem Wochentag 20 Minuten im Auto. Der typische Monat hat 22 Wochentage. Dies ergibt 440 Minuten Autofahrt. Es würde also ein Betrag in Höhe von 12.760 Cent oder auch 127,60 Euro fällig werden. Die 29 Euro für die Anmeldung fallen einmalig und nicht monatlich an.
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