Das neue Jahr beginnt gleich mit Neuigkeiten im Dieselskandal die für die betroffenen Autofahrer gemischte Gefühle hervorrufen. Zwar hat die DUH eine Niederlage in ihrem jüngsten Klageversuch erlitten, dies ist aber nur der Auftakt zu weiteren Klagen. Betroffen sind verschiedene Städte, das Bundesverwaltungsgericht wird darüber hinaus im nächsten Monat über Fahrverbote entscheiden.
Über allem schwebt immer noch die Stillegung der Fahrzeuge. Fahrverbote sind eine Sache, sie schränken die Fahrer in ihrem Spielraum ein. Man kann sich aber damit arrangieren. Eine Stillegung hätte ganz andere Ausmaße. Pendler würden von jetzt auf gleich nicht mehr oder nur unter deutlich erschwerten Bedingungen zur Arbeit kommen. Wohnt man auf dem Land und hat nur ein Auto ist es unter Umständen auch nicht mehr möglich, Besorgungen zu erledigen. Man wird gezwungen, sich sofort ein neues Auto zu kaufen und es bleibt einem nur der Klageweg offen. Dieser kostet Zeit und Geld. Verbraucherschutz wird hierdurch ad absurdum geführt. Betrogen haben nicht die Kunden, sondern der Hersteller. Und darüber hinaus vertraut man als Kunde natürlich auch auf die Behörden, die die Typzulassung vorgenommen haben.
Mittlerweile sind im Internet auch Details zum Softwareupdate und den Folgen zu finden. Es bleibt abzuwarten, welche Probleme danach langfristig auftreten und wie die Lebensdauer der Motoren mit neuer Software sind. Die Details führen auf jeden Fall zu einer deutlichen Skepsis, dass das Update nichts beeinflusst.
Als MiFaZ steht für uns der Umweltaspekt beim Autofahren natürlich im Vordergrund. Aber die Lösung dieses Problems kann es auch nicht sein, neue Autos auf die Straße zu bringen und die alten in andere Länder zu schieben. Die Produktion eines neuen Autos belastet die Umwelt in hohem Maße, auch die eines Elektroautos und die alten Autos belasten weiterhin die Umwelt.
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