Die Belange der Umwelt liegen in der heuten Zeit sehr vielen Menschen am Herzen. Aber nur die wenigsten verknüpfen den Umweltgedanken mit ihrer Nahrungsaufnahme. Dabei sind diese beiden Aspekte tief miteinander verwurzelt. Es wird sogar angenommen, dass 30 Prozent der auf privater Seite entstehenden Emissionen durch die Ernährung verursacht werden. Hier stellt sich natürlich die Frage, wie diese persönliche bedingte Umweltverschmutzung vermieden werden kann.

Wie kann eine klimafreundliche Ernährung erreicht werden?

Die Frage was eine klimafreundliche Ernährung eigentlich ist und wie jeder einzelne diese erreichen kann, erklärt sich eigenständig, wenn die drei Eckpfeiler dieses Prinzips erläutert werden.

  • Regionalität – Wenn Produkte erworben werden, die in der näheren Umgebung angebaut oder hergestellt werden, so müssen diese eine kürzere Strecke zurücklegen. Dies gilt natürlich auch für die Nahrung. Wer Straußenfleisch isst, welches vielleicht aus Australien eingeliefert wurde, der ernährt sich weniger klimafreundlich. Wer seine Kartoffeln beim Bauern um die Ecke kauft, der diese auf seinem eigenen Feld anbaut, der hat das Prinzip der klimafreundlichen Ernährung verinnerlicht.
  • Saisonalität – Wer nur Nahrung zu sich nimmt, welches in der jeweiligen Saison angebaut wird, der nimmt den Gewächshäusern ihre Unterstützung. Zudem sorgt dieses Prinzip für eine größere Abwechslung über einen längeren Zeitraum auf dem Teller.
  • Verzicht auf tierische Produkte – Das Ziel der klimafreundlichen Ernährung ist es nicht sämtliche Interessenten zu Vegetariern oder zu Veganern zu machen. Aber tatsächlich sind es die Fleisch- und Milchprodukte, die bei der Herstellung den größten CO2-Ausstoß verursachen.

Hintergrundinfos zur klimafreundlichen Ernährung

Das Projekt der klimafreundlichen Ernährung entstand an der ETH Zürich. Dort wurde dieses Vorgehen auch schon über eine längere Zeit in der Mensa umgesetzt. Derzeit wird auch an einem Rechner gearbeitet, der das CO2-Gehalt des eigenen Essens erfassen soll. Zusätzlich soll noch ein Indikator bereitgestellt werden, der den Faktor Gesundheit einer Mahlzeit misst. Neben den CO2-Ausstoß soll auch der Wasser- und Landverbrauch eingerechnet werden.