Aktuell sind es ungefähr 60.000 Schiffe, die mit Schweröl betrieben werden. Dieser Rohstoff wird jedoch nicht beliebig zur Verfügung stehen. Es stellt sich daher die Frage, womit die Schiffe anschließend angetrieben werden. Eine Lösung, die weniger mit schmutzigen Abgasen auskommt, ist der Antrieb mit flüssigem Erdgas.
Änderung beim Schiffantrieb – Deadline 2020
Der maritime Verkehr kommt seit jeher mit inzwischen ungewohnt geringen Auflagen in Bezug auf die Umwelt aus. Dies wird sich zukünftig jedoch ändern. Die Vorschriften welche die Umwelt betreffen werden verschärft werden. Beginnen wird der Wandel in Europa und Nordamerika. Schließlich werden sich die Auflagen über die gesamte Welt verbreiten. Ziel ist es bis zum Jahr 2020 mehr als 60.000 Schiffe mit einem neuen Kraftstoff auszustatten. Das Schweröl, ein Kraftstoff der überhaupt erst durch große Hitze zu fließen beginnt und dabei Schwefel und weiteren Schmutz ausstößt, ist nicht mehr zukunftsfähig.
Planungsphase dauert ein Jahr!
Es wird angenommen, dass die Entwicklung ab dem Jahr 2015 in großer Geschwindigkeit vorangeht. Derzeit deuten alle Anzeichen darauf hin, dass Erdöl der Kraftstoff für die künftige Schifffahrt wird. Die Umweltvorschriften werden verschärft und einige Schiffe fahren schon jetzt mit diesem Antrieb. Ein Grund warum die Umstellung nicht schneller fortschreitet ist, dass die Schiffe ihren Treibstoff tanken müssen. Aktuell sind nur wenige Häfen und Reeder auf eine Betankung mit Erdgas eingestellt. In Deutschland ist die Planung zur Umstellung schon weit fortgeschritten. Bomin Linde hat den Auftrag übernommen sämtliche Häfen an der deutschen Ost- und Nordsee mit entsprechenden Tankstationen auszustatten. Eine Alternative zum sauberen Erdgas wäre Diesel. Auch hier ist ein Fortschritt in umwelttechnischen Belangen zu erkennen, auch wenn dieser nicht so groß ist. Um Erdgas betreiben zu können, sind zusätzliche Tanks in den Schiffen notwendig. Dieses Umrüsten verursacht wiederum Kosten. Dies könnte zu einer Verzögerung bei der Umstellung auf Erdgas führen und eher für den Diesel sprechen.
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