Eine Erleichterung sollte die neue Gesetzgebung der Bundesregierung von Carsharing sein. Bislang ist hierbei noch nichts Zählbares herumgekommen. Denn das Gesetz wurde noch nicht verabschiedet. Es liegt beim Verkehrsministerium. Die SPD bezeichnet dies als eine „unnötige Verzögerung“ vom CSU Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt.
Die Kernaussage ist deutlich. Es soll schneller gehen. Auf Verzögerungen und eine komplizierte Umsetzung muss verzichtet werden. Carsharing ist in den Städten sehr gefragt. Unlängst hat sich abgezeichnet, dass es sich um mehr als nur einen Trend handelt.
Was für die neue Gesetzgebung für Carsharing ändern?
Kommunen wären selber berechtigt, Parkplätze für Carsharing-Flotten auszuweisen. Auch Bestimmungen, wie die Reduzierung von Gebühren für das Parken, lägen im Ermessen. Diese können auch vollständig erlassen werden. Die Eröffnung von Stationen würde ebenfalls erleichtert werden. Ein Carsharing-Unternehmen hat es im vergangenen Jahr auf mehr als eine Millionen Kunden gebracht.
Die Fachleute des Bundesverkehrsministers sprechen sich gegen vergrößerte Kompetenzen der Kommunen aus. Vielmehr sollen die Länder an Bord geholt werden. Entsprechende Bedenken konnten gutachterlich beseitigt werden. Von Seiten der Regierung ist zu vernehmen, dass der Entwurf sich aktuell in der Schlussabstimmung befindet.
In München werden die Obergrenzen für Carsharing-Fahrzeuge gekippt
Es wird ein Wachstum angestrebt, wie es die Anbieter für nötig erachten. Auch die Parkplätze in der Stadt München können nach Belieben genutzt werden. Diese Änderungen wurden von der bayrischen Landeshauptstadt einstimmig noch im Dezember verabschiedet.
Dies kommt auch dem BMW-Ableger Drive Now zugute. Bislang wurde eine Flotte von 500 Fahrzeugen unterhalten. Diese kann jetzt beliebig erweitert werden. Die Gebühren für entsprechende Firmen wurden gesenkt. Kosten für die Parklizenzen konnten halbiert werden. Das Abstellen der PKWs auf Parkplätzen für private Autos ist ebenso gestattet.
Eine Untersuchung der TU Dresden zufolge, benötigt ein Carsharing-Auto so viel Stellfläche, wie drei private PKWs. Bewohner kaufen sich seltener ein eigenes Auto, wenn sie jederzeit einen Wagen via Carsharing zur Verfügung haben.
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