Viele Hochhäuser sind kein Augenschmaus. Auch neuere Bauten, wenngleich sie auch unter ästhetischen Gesichtspunkten errichtet wurden, können nicht immer überzeugen. Städte werden immer größer, dies gilt damit auch für den Platzbedarf. Entsprechend wird auch immer höher gebaut. Aber auch die Umwelt wird immer mehr belastet. In Chinas Großstädten hat der Smog erst kürzlich ein Verkehrschaos verursacht. Bei Sichtweiten unter 50 Metern war Autofahren nur noch schwerlich möglich. Auch die Nahrungsversorgung großer Städte wird immer schwieriger. Gibt es mit den Farmscrapern eine Möglichkeit die Natur zu fördern, die Umwelt zu schonen und sogar Nahrung auf den Hochhäusern anzubauen?

Farmscraper – das Dorf in der Großstadt?

Die Farmscraper sind eine Vision von dem Stararchitekten Vincent Callebaut. Folgende Problematik möchte er lösen. Der tägliche Weg zur Arbeit ist stressig. Häufig müssen noch die Kinder zur Schule gebracht werden. Auf dem Rückweg wird einkaufen gefahren. Der Tag ist praktisch schon vor dem Beginn durchgeplant. In einem Farmscraper sollen alle Belange des täglichen Lebens erledigt werden können. Der Arbeitsplatz, Erholung, Natur, sportliche Betätigung, Ärzte und weitere Einrichtungen sollen fußläufig erreichbar sein. Es handelt sich bei der Vorstellung des Architekten um eine Ansammlung von Hochhäusern, die am Perlfluss Delta nahe Hongkong errichtet werden sollen. Shenzhen ist das Ziel der Bauten.

Was können Farmscraper für die Umwelt tun?

Die Farmscraper sind so gestaltet, dass Ackerflächen, sowie Gewächshäuser errichtet werden können. Damit werden die Bewohner praktisch mit Nahrung versorgt. Gärten können außerhalb durchquert werden, ohne den Wolkenkrater wirklich zu verlassen. Das Projekt soll sich selbstständig mit Strom versorgen, welches aus integrierten Solaranlagen und Windrädern gewonnen wird. Detailgenau übersetzt bedeutet Farmscraper „landwirtschaftlich genutzter Wolkenkratzer“. Damit wird das Projekt der sechs geplanten Bauten gut umrissen. Der Kern, die Wohnungen, findet im Mittelpunkt statt. Rund herum werden Parks, Farmen, Einkaufsgelegenheiten und vieles Weiteres errichtet, was zum täglichen Leben benötigt wird.