Öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder und die Möglichkeit innerhalb der Stadt viele Erledigungen zu Fuß zu machen, lässt die Frage aufkommen, ob überhaupt ein eigenes Auto notwendig ist. Nicht selten könnten die Bürger einer Stadt und seltener auch auf dem Land vollkommen auf die Motorisierung verzichten.
Ein PKW verursacht Kosten
Wie so häufig ist die Frage nach einem eigenen Auto auch mit den Ausgaben dafür verknüpft. Mit spätestens 18 Jahren wollen viele ihr eigenes Auto haben und kommen davon nicht mehr los. Die Frage nach den Kosten stellen sich die Wenigsten:
- Anschaffungskosten Gebrauchtwagen (2 -3 Jahre): 6.000 Euro
- Jährliche Ausgaben für Benzin (60 Euro mtl.): 720 Euro
- Jährliche Ausgaben für Reparaturen und TÜV: 250 Euro
- Versicherungen, Steuern und sonstige Autokosten: 800 Euro
Abgesehen von den Anschaffungskosten sind alle Ausgaben auf ein Jahr bezogen. Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass der PKW zehn Jahre gefahren wird, können wir die 6.000 Euro durch zehn teilen und das Ergebnis mit den anderen Zahlen addieren. Das Ergebnis lautet 2.370 Euro.
Dieser Betrag würde jährlich ohne Auto eingespart werden, bzw. für die Fortbewegung auf andere Art und Weise zur Verfügung stehen. Damit wären wir bei knapp 200 Euro, die für Carsharing, öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad oder sogar für Taxifahrten im Monat ausgegeben werden könnten.
Die Zahlen in der Aufzählung sind geschätzt und von den Gewohnheiten der Fahrer, sowie dem Auto abhängig.
PKW-Kosten im Vergleich
Tatsächlich geben die Deutschen für ihr Auto am zweitmeisten aus. Nur das Wohnen stellt einen größeren Kostenfaktor dar. Im Gegensatz zur eigenen Unterkunft wird der PKW aber „nur“ für den Weg zur Arbeit und gelegentlich für das Verbringen der Freizeit genutzt.
Mit einer Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel der eigenen Stadt und einem Fahrrad kämen viele derzeitigen Autofahrer günstiger, gesünder und umweltschonender an ihr Ziel. Für die übrigen Wege gibt es schließlich noch das Carsharing und das Taxi.
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