Ein oftmals vernachlässigtes Ziel der Bundesregierung rückt derzeit wieder mehr in den Fokus der Betrachtung. Bis ins Jahr 2020 sollen eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen unterwegs sein. Nach derzeitigem Stand ist das Ziel in akuter Gefahr verfehlt zu werden.
Die Bundesregierung diskutiert aktuell Möglichkeiten, wie an dieser Front noch ein Erfolg verbucht werden kann. Neben einer Prämie für Käufer, die nur vorrübergehend gewährt würde, sollen auch die Autohersteller in die Pflicht genommen werden.
Regierung: Wie sehen die Pläne bezüglich E-Autos aus?
Bundeskanzlerin Angela Merkel möchte noch im April eine Entscheidung bezüglich der E-Autos verkünden. Eine staatliche Förderung steht zur Debatte. Diesbezüglich wird ein Treffen mit den Verantwortlichen der Autoindustrie angesetzt.
Unumstritten entstehen bei der Einführung einer Prämie für Käufer zusätzliche Kosten. Hier muss geklärt werden, wie die Autohersteller und die Regierung diese Last aufteilen. Barbara Hendricks hat sich in ihrer Rolle als Umweltministerin des Bundes auf Seiten der SPD bereits für einen finanziellen Anreiz ausgesprochen. Sie stellt jedoch klar, dass dieser nur befristet gewährt werden soll. Rabatte müssen ihrer Meinung nach aber auch von der Autoindustrie gewährt werden, damit der Absatz ins Rollen kommt. Sigmar Gabriel hat eine Prämie von 5.000 Euro beim Kauf vorgeschlagen.
Aber wie ist eigentlich der aktuelle Stand? Nach einer Statistik aus 2015 waren 25.500 Elektroautos unterwegs. Es können noch 130.000 Hybrid-PKWs hinzugerechnet werden. Hier sind jedoch Batterie und Verbrennungsmotor verbaut. Das Ziel von einer Millionen E-Autos bis 2020 ist weit entfernt.
Hemmnisse: Entwicklung und Ladestationen
Seehofer sprach die „Knackpunkte“ der Planung an. Die Autohersteller müssen die Entwicklung der Batterietechnologie vorantreiben, so seine Forderung. Weiterhin sind Investitionen nötig, um die Ladestationen zu erweitern.
Hennig Kagermann stellte, als Leiter der Nationalen Plattform Elektromobilität, klar, dass das Ziel verfehlt werden wird, wenn keine direkte Förderung der E-Mobilität in Aussicht gestellt wird.
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