Handys, Smartphones, Tablets und weitere mobile Unterhaltungselektronik wird täglich in großen Mengen verkauft. Inzwischen liegt die Anzahl der Verkäufe in Deutschland, allein für Mobiltelefone, bei mehr als 32 Millionen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass viele Leute immer auf dem neuesten Stand der Technik sein wollen. Nicht selten kommt es daher aber auch vor, dass sich die Elektronik im eigenen Heim ansammelt. Es bleibt die Frage: Wohin damit?
Was steckt eigentlich in einem Handy?
Um die Frage zu klären, wie ein Handy recycelt werden sollte, müssen wir erst einmal beleuchten, was alles in einem Handy drin ist. In den Bestandteilen verarbeitet befinden sich kleine Mengen von Palladium, Kobalt und sogar Gold. Jedes Mobiltelefon für sich genommen, beherbergt nur geringe Mengen dieser Stoffe. In der weltweiten Zusammenrechnung kommen jedoch folgende Werte hervor:
- Kobalt – 6 Tonnen
- Palladium – 9 Tonnen
- Gold – 24 Tonnen
Diese Angaben beziehen sich auf einen Verkauf von mehr als einer Milliarde von Handys die weltweit über den Ladentisch gehen.
Wo sollte das Handy entsorgt werden?
Es wird angenommen, dass bis zu 120 Millionen Mobilfunkgeräte allein in den deutschen Haushalten verstauben und wegen neuerer Technik nicht mehr zum Einsatz kommen. Wer sein Handy häufig austauscht, der kann die alten Modelle auf Börsen wie Ebay verkaufen und sogar noch ein wenig Geld damit verdienen.
Einige Unternehmen, so die Deutsche Telekom und der Naturschutzbund, sammeln die Handys ein. Der ehemalige Besitzer bekommt dafür keinen Gegenwert. Für jedes abgegebene Mobiltelefon werden jedoch 2,50 Euro gespendet. Die Telekom spendet an die Deutsche Umwelthilfe, während das Geld vom Naturschutzbund zum Schutz der Havel eingesetzt wird.
Wenn ein Verkauf nicht in Frage kommt und eine Spende nicht vorgesehen ist, so kann das Handy auch auf einem Recyclinghof abgegeben werden. Auch kommunale Sammelstellen wissen solche Technik sachgerecht zu sammeln und zu entsorgen.
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