Eine erschreckende Zahl von 82 Kilo schmeiß jeder Deutsche in Schnitt im Jahr weg. Diese Statistik wurde vom Bundesverbraucherministerium ermittelt. Mit einbezogen werden jedoch auch die Industrie, Großverbraucher und der Handel. Die Zahl ist nicht ausschließlich, aber auch, auf die Privathaushalte bezogen. Dennoch ergibt sich dadurch eine Menge von 11 Millionen Tonnen, die jährlich ungenutzt im Abfall verschwinden. Davon können über 60 Prozent den privaten Haushalten zugeordnet werden. Unser Planet stellt jedoch nur eine gewisse Menge an Ressourcen bereit. Überall auf dem Planeten hungern Menschen und hier wird Nahrung weggeschmissen. Mit der Initiative „Zu gut für die Tonne“ möchte das Bundesverbraucherministerium dagegen vorgehen.
In enger Zusammenarbeit mit dem Gastronomie- und Hotelgewerbe soll ein Zeichen gesetzt werden. Denn in diesem Bereich fällt wohl sehr viel „Lebensmittel-Abfall“ an. Wichtig wäre es vornehmlich, dass Kantinen, Gastronomie und Großküchen besser kalkulieren. Wird strukturiert eingekauft und der Bedarf vorab ermittelt, so fällt der Überschuss gering aus. Weiterhin müssen Nahrungsmittel mit einem frühen Verfallsdatum vornehmlich genutzt werden. Was sich selbstverständlich anhört, ist in deutschen Großküchen wohl nicht überall an der Tagesordnung. Auch beim Zubereiten der Speisen selbst kann gespart werden. Beim Kartoffelschälen und Salatwaschen muss darauf geachtet werden, dass nicht ein Drittel der Speisen im Abfall landet.
Weiterhin gibt es Differenzen bei den servierten Mengen. Viele Besucher von Restaurants können ihre Portionen nicht schaffen und fragen teilweise sogar nach geringeren Mengen. Andere Besucher möchten auf die normale Portion jedoch nicht verzichten. Die Lösung sind Wahlmöglichkeiten bei der Menge. Die gibt es jedoch fast nirgends. Dabei wäre dies einfach umzusetzen, sparsam und für die Gastronomen unter Umständen sogar profitabel. Natürlich ist dafür nicht jedes Produkt geeignet.
Zwei Drittel der weggeworfenen Speisen könnten durch eine bessere Einkaufsplanung oder Ähnlichem vermieden werden. Würde der Abfall an Nahrungsmitteln für den Welthunger eingesetzt, dann gäbe es niemanden mehr der Hunger leiden müsste. Das Essen in den westlichen Ländern sollte mehr Wertschätzung verdienen.
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